Motorradtouren Dolomiten – Schräglagen bis zum Abwinken
Ist das zu glauben? Über ein Dutzend ausgewachsene Alpenpässe auf einer Fläche von gerade einmal 60 auf 60 Kilometern? Irgendwie kann das nicht sein. Und doch. Es kann sein. Dieser Superlativ ist Realität. Wo? In den Dolomiten. Vom Campolongo über den Fedaia, den Falzarego, das Pordoijoch bis hin zum Würzjoch tummeln sich in den Dolomiten einige der attraktivsten Pässe der italienischen Alpen. Eine derartige Pässedichte sucht man ansonsten im gesamten Alpenraum vergebens. Wer also am Tag so viele Serpentinen wie möglich unters Vorderrad nehmen will, der ist in den Dolomiten mit dem Motorrad genau richtig.
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Im Vergleich zu den Pässen beispielsweise in Frankreich oder in der Schweiz sind die Dolomitenpässe zwar nicht besonders hoch, was jedoch dem Fahrspaß auf der Dolomitenstraße keinen Abbruch tut. Wer einmal die 33 Kehren von Arabba hinauf zum Pordoijoch absolviert hat, für den hat der Begriff Kurvenwetzen eine ganz neue Bedeutung gewonnen.
Wenn man Sinn und Zweck des Motorradfahrens einfach mal auf das Wesentliche reduziert, nämlich das Befahren einer Kurve, dann gibt es nichts, was sich mit dem Motorrad in den Dolomiten vergleichen lässt. Dass sich das längst herumgesprochen hat, ist die Kehrseite der Medaille. Deshalb ist in den Dolomiten die beste Reisezeit außerhalb der Monate Juli und August. Dann sind die Sommertouristen weg, und man hat die süchtig machenden Bergsträßchen für seine Motorradtour in den Dolomiten fast ganz für sich.
Motorradtouren Dolomiten – rotglühende Felsen
Die Dolomiten liegen innerhalb verschiedener italienischer Regionen: Venetien, Trentino und Südtirol. Höchster Gipfel ist mit 3.343 Metern die Marmolata, niedriger, aber mindestens ebenso bekannt sind zum Beispiel Sella, Drei Zinnen und Rosengarten. Die Welt der Dolomiten, das sieht man auf einer Motorradtour durch die Dolomiten sofort, das ist Welt der Zinnen und Zacken. Eine Welt, unvergleichbar mit anderen Alpenregionen. Felstürme, rau und zerklüftet, stechen wie Nadeln in den Himmel. Wer am Ende einer Motorradtour in den Dolomiten bei Sonnenuntergang am rotglühenden Rosengarten vorbeifährt, kann sich denken, weshalb Teile der Dolomiten ins UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen wurden.
Zwar besteht die Schokoladenseite der Dolomiten aus ihren Gipfeln und Pässen, aber auch ihre Täler können sich sehen lassen. Tief schneiden sie in das Kalksteingebirge hinein, steil ragen links und rechts die mächtigen Felsen in die Höhe. Bekanntestes Tal ist das Grödner Tal mit seinen Holzschnitzbetrieben. Über das Sellajoch ist es mit dem Gadertal verbunden. Weniger bekannt, aber umso reizvoller sind Kleinode wie das Lüsener Tal, das Tierser Tal oder das Villnößtal. Man sollte also, wenn man in den Dolomiten eine Motorradtour unternimmt, nicht nur die Serpentinen im Auge haben, sondern durchaus einmal die Schönheit ihrer Täler bewundern.
Motorradtouren Dolomiten – sechs auf einen Streich
Die bei weitem attraktivste Strecke einer jeden Motorradtour durch die Dolomiten dürfte die Sella-Runde sein. Die Umrundung des gewaltigen Sellastocks ist zwar auch auf Skiern möglich, schöner ist sie jedoch im Motorradsattel. Eine Rundfahrt von 95 Kilometern, sechs Pässe – wo gibt es das sonst noch? Nur die Dolomiten bieten ein so verdichtetes Fahrerlebnis. Der Puls kommt kaum zur Ruhe, man kommt mit dem Kurvenzählen nicht mehr mit, der Kupplungsarm schmerzt, die Bremsscheiben glühen, das Motoröl siedet. Motorradfahren pur. Sechsmal rauf und runter, sechsmal Adrenalin. Und nicht vergessen: sechsmal traumhafte Ausblicke. Also wenn man in den Dolomiten mit seinem Motorrad unterwegs ist, immer mal wieder anhalten und das Auge schweifen lassen.
Wer die Sellarunde in Arabba startet, bekommt gleich die Auffahrt zum Pordoisattel serviert – die Nummer eins der Dolomiten mit dem Motorrad. Weiter hinab ins Fassatal. Wieder Kurven „en masse“. Die folgende Besteigung des Sellasattels ist eine eher ruhige Angelegenheit. Hinab ins Grödnertal und hinauf zum Grödner Joch. Eine anspruchsvolle Fahrt auf seiner Motorradtour in den Dolomiten. Wegen der oft schlechten Straße und der sehr spitzen Spitzkehren. Weiter geht es hinab nach Corvara. Hinter dem Ort wartet der Campolongopass. Lang gezogene Bögen, guter Asphalt. Zurück in Arabba folgt diese Motorradtour in den Dolomiten dem Schild Falzaregopass. Kenner halten diesen für Biker an interessantesten. Die Felsenwüste des Valparolapasses wird durchquert, danach geht es nach der Motorradtour in den Dolomiten über den Campolongo zurück ins Hotel in Arabba.
Motorradtouren Südtirol – Gänsehaut auf den Drei Zinnen
Sie sind in der Hitparade der weiß Gott attraktiven Dolomitengipfel die absolute Nummer eins. Fahrerisch eine Herausforderung, optisch eine Glanznummer. Diese drei Felsnadeln stehen nordöstlich von Cortina d’Ampezzo und lassen sich sehr gut als Mittelpunkt einer sportlichen Motorradtour in den Dolomiten verwenden. Als Ausgangspunkt könnte die Olympiastadt Cortina dienen. Hübsche Fußgängerzone, Traumblick von oben auf die in einem Talkessel gelegenen Stadt, Traditionshotel Miramonti. Schon James Bond kämpfte in der Fußgängerzone mit bösen Motorradbuben. Dann raste er mit Skiern die Bobbahn hinab, verfolgt vom Killer auf seiner Yamaha XT 500, und erholte sich anschließend im Miramonti (Roger Moore, 1981, „In tödlicher Mission“). Natürlich in weiblicher Begleitung.
Über den Passo Tre Croci erreicht unsere Motorradtour durch die Dolomiten den Misurinasee und sein malerisches Panorama. Hier beginnt die neun Kilometer lange Bergstraße hinauf zu den Drei Zinnen. Und die hat es in sich. Unterhalb der Auronzohütte wartet auf dem Parkplatz in 2.400 Metern Höhe die Belohnung für unsere Motorradtour in den Dolomiten – ein Ausblick, der sich gewaschen hat. Man hat das Gefühl, auf dem Dach der Welt zu stehen.
Vermutlich ist es gerade das, was eine Fahrt in den Dolomiten mit dem Motorrad so einmalig macht – dieses Gefühl, irgendwie über den Dingen zu stehen bzw. zu fahren. Als ob man oben in aller Ruhe dahinschweben würde, während unten der Alltag vorüber rast. Und so wird eine Motorradtour in den Dolomiten beidem gerecht – der Seele und der Gashand.
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