Die Passstraße zwischen dem Fleimstal und der Valsugana wird ziemlich selten von Urlaubern frequentiert, obwohl sie ambitionierten Bikern viel zu bieten hat. Mit seinen Steigungen von bis zu 18 % und den extrem enge Haarnadelkurven stellt der Manghenpass, einer von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de, die Fahrtechnik von Motorradfahrern erbarmungslos auf den Prüfstand. Zumal da noch die frei laufenden Kühe sind… Auf der SP 31 riskiert man zwar nicht, in einer Spitzkehre plötzlich einem Reisebus gegenüberzustehen, weil Fahrzeuge über 7 Meter Länge oder 3,5 Tonnen Gesamtgewicht hier Fahrverbot haben. Aber diese Kuhherden bewegen sich scheinbar im rechtlichen Rahmen. Wahrscheinlich, weil es keine 7 Meter langen Rinder gibt.
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Land | Italien |
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Region | Gardasee/Trentino |
Passhöhe | 2042 m |
Länge | 81 km |
Maximale Steigung | 18 |
Wintersperre | 11-5 |
Basisorte | Castello Molina, Borgo |
Koordinaten | 46.168745, 11.458325 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 28 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Mittel |
Sterne |
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Strecke von Castello Molina über den Passo Manghen nach Telve
Der Passo Manghen ist eine echte Herausforderung für Kurvenkönige und solche, die es noch werden wollen. Laut Denzel (Ausgabe 24) liegt der Schwierigkeitsgrad dieses Passübergangs bei 2/3 – also eignet sich die Tour für fahrtechnisch versierte Biker mit Bergerfahrung. Der Straßenbelag ist in gutem Zustand, auch wenn die Fahrbahn an einigen Stellen nur einspurig verläuft. Allerdings können die Hinterlassenschaften der artgerecht lebenden Kuhherden, die immer mal wieder die Fahrbahn überqueren, für eine unfreiwillige Rutschpartie sorgen.
Also sollte man auf dem Passo del Manghen seine Aufmerksamkeit nicht nur auf die engen Kehren, sondern auch auf die Fahrbahn lenken. An potenziell gefährlichen Stellen ist die Passstraße seitlich abgesichert. Dem Passo Manghen wird nachgesagt, dass es dort öfters regnet. Dann wird es natürlich besonders glatt auf den „biologisch gedüngten Straßenabschnitten“. Eine weitere Herausforderung auf der direkten Strecke von Castello Molina nach Telve sind die wilden Einwohner der Region. Sie kennen natürlich den Gebirgspass wie ihre Westentasche und haben zumeist einen ziemlich temperamentvollen Fahrstil.
Der Passo Manghen ist von Norden nach Süden ausgerichtet, wobei Castello Molina den nördlichen Talort gibt. Die über den Passo del Manghen führende Strada Provencale (Provinzstraße) SP31 ist die einzige asphaltierte Verbindung zwischen dem nördlichen Val di Fiemme (Fleimstal) und dem weiter südlich liegenden Valsugana. Trotzdem ist die Strecke nur relativ wenig befahren und Biker können sich ganz auf die vielen Extremkehren und die starken Anstiege konzentrieren. Ein Großteil der Route verläuft durch dichten Wald, was im Sommer recht angenehm sein kann.
Etwa 200 Meter unterhalb des Scheitelpunkts auf 2047 Metern liegt rechter Hand ein winziger Bergsee mit Moorwasser – der Lago di Cadinel. Dort befindet sich auch die Berghütte vom Manghenpass, das Rifugio Passo Manghen. Sie ist ein beliebter Treffpunkt von Wanderern und Motorradfahrern, weil es auf der Passhöhe keine Gipfelrestauration gibt. An der Scheitelhöhe selbst reicht der Blick bei gutem Wetter bis zum Mendelgebirge. Wer in Richtung Süden schaut, erblickt sechs enge Kehren. Dort besteht erhöhte Steinschlaggefahr.
Eins ist sicher: Der Passo Manghen ist nichts für Gelegenheitsbiker oder Zauderer. Aber wer die knapp 40 Kilometer auf der kleinen Provinzstraße mit den vielen Haarnadelkurven überwunden hat, kann sich wirklich auf die Schulter klopfen. Im südlichen Talort Telve hat man immerhin 2.859 Höhenmeter und etwa 28 anspruchsvolle Kehren überwunden – und das unter herausfordernden Bedingungen.
Wenn das Adrenalin sich gegen Ende der Südrampe langsam wieder auf Normalwerte einpendelt, wird auch die Landschaft gleich sanfter. Das parkähnliche Setting des Val di Calamento ist optimal dazu geeignet, Reisende auf eine gemütliche Rast einzustimmen. Wer allerdings eine Reiterin auf dem Sozius hat, muss vorher unbedingt einen Stopp bei „Sosta Cavalli Val Calamento“ für einen kleinen Ausritt einlegen – schließlich möchten Beifahrer auch gern einmal die Zügel in der Hand haben.
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke über den Passo Manghen
„Santuario Madonna del Boscaiolo“
„Sosta Cavalli Val Calamento“
FAQ
Welche Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke über den Passo Manghen gibt es?
„Rifugio Passo Manghen“
„Agritourismo Rore“
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