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Albanien | Südalbanien

Über den Schlangenpass

Höhe: 1525m
Länge: 31km
Schwierigkeit: Schwierig
zuletzt aktualisiert 11.07.2024

Beschreibung

Ein Gjarpër ist auf Albanisch eine Schlange. Weshalb der Qafa Gjarpërit auf Deutsch Schlangenpass heißt. 1.525 Meter über dem Meeresgrund aufragend, verbindet er das Flusstal des Devoll mit dem des weiter östlich gelegenen Tomorrica. Weshalb er Schlangenpass heißt? Vielleicht wegen der schlangenförmigen Schotterpiste, die über ihn drüberführt? Wer weiß … Was wir hingegen ganz sicher wissen, ist der Schwierigkeitsgrad dieser Piste. Und der ist hoch. Grobe Steine, Quer- und Längsrinnen gehören ja in Albanien zur Tagesordnung. Stufen und Engstellen ebenfalls. Kommen dann allerdings noch Schlammlöcher und Schrägfahrten am steilen Abhang hinzu, wird das Ganze schnell zum Abenteuer. Deshalb sollte man sich mit allem, was größer ist als ein normaler Geländewagen, nicht auf den Gjarpërit hinaufwagen. Man nähert sich der Piste von Norden ab Gra...

Steckbrief Über den Schlangenpass

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Passhöhe1525 m
Länge31 km
BasisorteBardhas - Gjerbës
Koordinaten40.668703, 20.357701
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitSchwierig
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen

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Am Tomorr Nationalpark
Albanien / Südalbanien
Um gleich zu Beginn für Klarheit im Bezeichnungswirrwar zu sorgen: Der Tomorr (albanisch Tomorri oder Mali i Tomorrit) ist ein Bergmassiv im südlichen Albanien, das sich über zirka fünfzig Kilometer von Süden nach Norden zieht. Seine beiden Hauptgipfel sind 2.415 m und 2.402 m hoch. Der lange Grat zwischen den beiden Gipfeln lässt den Tomorr wie ein riesiges Boot erscheinen. Etwa 4.000 Hektar rund um den Berg stehen als Nationalpark Tomorr unter Naturschutz (albanisch Parku Kombëtar Mali e Tomorrit). Ein Mali ist ein Berg, einen Maja eine Bergspitze. Alles geklärt? Dann nichts wie auf zu einer Offroad-Tour durch den Nationalpark Tomorr. Startpunkt ist der Ort Pronovik etwa vier Kilometer südlich von Poliçan. Eine breite, harmlose Schotterpiste windet sich in zahlreichen Kurven bergauf, um auf knapp 1.500 Meter Höhe einen kleinen Pass zu erreichen. Dort zweigt ein befahrbarer Weg links hinauf zur Bektashi-Teqe ab, einer kleinen Moschee der Bektashi-Bruderschaft. Dieser Orden ist Mitglied der Sufi-Glaubensgemeinschaft, die innerhalb des Islam den mystischen Traditionen folgt und auf Askese sowie Armut setzt. Die mittelschwere Auffahrt lohnt sich: In über 2.400 Meter Höhe bietet sich ein traumafter Blick über das komplette Tomorr-Massiv. Zurück am Pass, folgt die Route der Schotterpiste bergab, quert einige grobe Rinnen und läuft in den Wanderort Gjerbës ein. Hier lohnt die Pause in einem der gemütlichen Cafés. Aus Gjerbës heraus gewinnt die Piste in schönen Serpentinen wieder an Höhe. Anschließend durchquert sie ein großes Waldgebiet, um zum Schluss erneut in Serpentinen nach Çorovodë im Tal des Flusses Osum hinabzuwedeln.
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Albanien / Südalbanien
Östlich des Tomorr-Nationalparks existiert eine Offroad-Piste, die zunächst auf einem Kamm südöstlich zwischen dem Fluss Devoll und dem Nationalpark verläuft, um danach nach Süden über die Berge hinüber ins Tal des Tomorrica abzubiegen. Grundsätzlich weist sie keine besonderen Schwierigkeiten auf, ist jedoch an einigen Stellen so eng, dass man dort nur mit einem Motorrad oder einem normalen Geländewagen durchkommt. Der Start: Von Gramsh fährt man auf der SH 71 etwa zwei Kilometer nach Süden, biegt dann rechts von der Hauptstraße ab, durchfurtet zweimal einen Bach, kurvt auf Asphalt bergan und wechselt bei dem Dorf Nartë engültig auf Schotter. Der ist in ordentlichem Zustand, nicht zu grob und macht richtig Spaß. So lässt sich in aller Ruhe der wunderschöne Blick nach Westen auf das Tomorr-Massiv genießen. Zwischendurch verursacht die eine oder andere schmale Stelle an einem steilen Abhang etwas Achselschweiß, bevor die Piste in lockeren Bögen ins Tal des Tomorrica hinabschwenkt. Am Fluss angelangt, gilt es die Stufen und groben Steine der Furt zu überwinden. Hier ist ein Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit erforderlich. Eine Handvoll weiterer angenehm zu fahrender Schotterkilometer folgen, dann erreicht man in Gjerbës das Ende der Tour.
Albanien / Südalbanien
Berat ist eine 60.000-Einwohner-Stadt im Tal des Flusses Osum. Dass sie als „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet wird, wundert den Besucher angesichts der am Hang erbauten weißen Häuser nicht – ihre vielen schwarzen Fensteröffnungen blicken ihn an wie Augen. 1961 wurde Berat offiziell Museumsstadt, 2008 sogar in den Rang eines UNESCO-Welterbes erhoben. Was für die Stadt keine leichte Bürde ist. Denn auf der einen Seite müssen die strengen Vorschriften der UNESCO eingehalten werden, auf der anderen Seite fehlen Einnahmen aus einer kaum vorhandenen Wirtschaft. Einzig der Tourismus bringt etwas Geld in die Stadtkasse. Als Offroader kann man Berat unterstützen, indem man vor der hier beschriebenen Tour durch den nördlichen Tomorr-Nationalpark in der Stadt einkauft. Und/oder durch Einkehr in einem Restaurant oder in einer Bar seinen Blutzuckerspiegel auf Vordermann bringt. Denn das ist angesichts der heiklen Piste, über die diese Tour führt, angeraten. Etwa acht Kilometer südlich von Berat zweigt die Route von der SH 72 nach links ab, erreicht in dem Ort Bregas die unbefestigte Fahrbahnoberfläche und schraubt sich allmählich den Berg empor. Mit jedem Kilometer wird der Belag schlechter, grobe Steine und Rinnen werfen sich vor die Räder. Anfänglich über kahlen Fels führend, betritt die Piste schließlich einen dichten Wald und mündet an einer Quelle, die von der Bevölkerung gerne als Picknickplatz genutzt wird. Da ab hier kaum jemand weiterfährt, wird die Piste mehr oder weniger sich selbst überlassen. Mit dem Ergebnis, dass in der Folge mehrere Steilstücke mit tiefen Rinnen und grobem Fels zu überwinden sind. Ohne Geländeerfahrung, Bodenfreiheit und Allrad geht da nichts. Kurz hinter dem Dorf Dardhë passiert man den gleichnamigen Pass, dann entspannt sich die Lage. Unspektakulär kurvt die Schotterpiste langsam bergab, um in Shemrizë das Tal des Devoll zu erreichen.