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Albanien | Südalbanien

Am Tomorr Nationalpark

Höhe: 2402m
Länge: 70km
zuletzt aktualisiert 15.07.2024

Beschreibung

Um gleich zu Beginn für Klarheit im Bezeichnungswirrwar zu sorgen: Der Tomorr (albanisch Tomorri oder Mali i Tomorrit) ist ein Bergmassiv im südlichen Albanien, das sich über zirka fünfzig Kilometer von Süden nach Norden zieht. Seine beiden Hauptgipfel sind 2.415 m und 2.402 m hoch. Der lange Grat zwischen den beiden Gipfeln lässt den Tomorr wie ein riesiges Boot erscheinen. Etwa 4.000 Hektar rund um den Berg stehen als Nationalpark Tomorr unter Naturschutz (albanisch Parku Kombëtar Mali e Tomorrit). Ein Mali ist ein Berg, einen Maja eine Bergspitze. Alles geklärt? Dann nichts wie auf zu einer Offroad-Tour durch den Nationalpark Tomorr. Startpunkt ist der Ort Pronovik etwa vier Kilometer südlich von Poliçan. Eine breite, harmlose Schotterpiste windet sich in zahlreichen Kurven bergauf, um auf knapp 1.500 Meter Höhe einen kleinen Pass z...

Steckbrief Am Tomorr Nationalpark

LandAlbanien
RegionSüdalbanien
Passhöhe2402 m
Länge70 km
BasisortePronovik - Çorovodë
Koordinaten40.613178, 20.262046
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
Sterne
FahrzeugkategorienMotorrad, Geländewagen, 4x4 Camper

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Über den Schlangenpass
Albanien / Südalbanien
Ein Gjarpër ist auf Albanisch eine Schlange. Weshalb der Qafa Gjarpërit auf Deutsch Schlangenpass heißt. 1.525 Meter über dem Meeresgrund aufragend, verbindet er das Flusstal des Devoll mit dem des weiter östlich gelegenen Tomorrica. Weshalb er Schlangenpass heißt? Vielleicht wegen der schlangenförmigen Schotterpiste, die über ihn drüberführt? Wer weiß … Was wir hingegen ganz sicher wissen, ist der Schwierigkeitsgrad dieser Piste. Und der ist hoch. Grobe Steine, Quer- und Längsrinnen gehören ja in Albanien zur Tagesordnung. Stufen und Engstellen ebenfalls. Kommen dann allerdings noch Schlammlöcher und Schrägfahrten am steilen Abhang hinzu, wird das Ganze schnell zum Abenteuer. Deshalb sollte man sich mit allem, was größer ist als ein normaler Geländewagen, nicht auf den Gjarpërit hinaufwagen. Man nähert sich der Piste von Norden ab Gramsh auf dem SH 71. Kurz vor Moglicë Blinker rechts und los geht das Offroadgeschäft. Bardhas, Gurkug heißen die beiden ersten Bergdörfer, dann kommt die Passhöhe in Sicht. Wer bis hierher durchgehalten hat, wird mit einer einzigartigen Stimmung belohnt: Absolute Stille, völlige Einsamkeit, nur der Wind ist zu hören, toller Blick zum Tomorr-Massiv. Eine Oase des Friedens. Der Puls sinkt, der Atem beruhigt sich. Was dringend nötig ist. Denn die Abfahrt vom Gjarpërit legt in Sachen Nervenkitzel noch einen Scheit aufs Feuer. Das ganze Repertoire an Offroad-Freuden kommt zum Zug, das i-Tüpfelchen setzen die rutschigen und schmalen Passagen entlang steiler Abhänge. Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel Gjerbës betritt die Piste einen Wald und gibt sich deutlich zivilisierter. Unser Tipp: Das gemütliche Örtchen Gjerbës eignet sich perfekt für die wohlverdiente Pause.
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Albanien / Südalbanien
Grenzenlose Einsamkeit und Natur pur – das verspricht die Offroad-Tour von Ballaban in Richtung Nordosten hinüber ins Tal des Flusses Osum. Über Berg und Tal im wahren Wortsinn führt sie auf anspruchsvollem Untergrund durch eine menschenleere Region abseits jeglicher Zivilisation. Außer Schafen dürfte man hier so gut wie keine Lebewesen treffen. Unterwegs bieten sich romantische Picknick- und Übernachtungsplätze an und machen aus dieser Tour eine rezeptfreie Kur für stressgeplagte Mitmenschen. Nach dem Start in Ballaban geht es zunächst auf breiter Piste flott voran. Beim Örtchen Kondas scharf rechts, und sofort wird die Angelegenheit anspruchsvoller. Steil steigt die holperige Piste bergan und wirft uns immer wieder tiefe Rinnen und felsige Absätze vor die Räder. Ohne hohe Bodenfreiheit und viel Erfahrung ist hier nichts zu machen. Schließlich erreicht man in etwa 800 Meter Höhe eine Hochfläche. Lohn der Anstrengung ist ein weiter Blick auf die umliegenden Berge. Talwärts bessert sich der Zustand der Piste kontinuierlich, bis sie einen namenlosen Nebenfluss des Osum erreicht. Nun folgt sie erst dem Lauf des Namenlosen, steigt ein wenig in die Höhe, erreicht den Osum und trifft dort auf den Asphalt der SH 72. Blinker rechts, und nach zirka vier Kilometern kommt der Ort Bogovë in Sicht.
Albanien / Südalbanien
Berat ist eine 60.000-Einwohner-Stadt im Tal des Flusses Osum. Dass sie als „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet wird, wundert den Besucher angesichts der am Hang erbauten weißen Häuser nicht – ihre vielen schwarzen Fensteröffnungen blicken ihn an wie Augen. 1961 wurde Berat offiziell Museumsstadt, 2008 sogar in den Rang eines UNESCO-Welterbes erhoben. Was für die Stadt keine leichte Bürde ist. Denn auf der einen Seite müssen die strengen Vorschriften der UNESCO eingehalten werden, auf der anderen Seite fehlen Einnahmen aus einer kaum vorhandenen Wirtschaft. Einzig der Tourismus bringt etwas Geld in die Stadtkasse. Als Offroader kann man Berat unterstützen, indem man vor der hier beschriebenen Tour durch den nördlichen Tomorr-Nationalpark in der Stadt einkauft. Und/oder durch Einkehr in einem Restaurant oder in einer Bar seinen Blutzuckerspiegel auf Vordermann bringt. Denn das ist angesichts der heiklen Piste, über die diese Tour führt, angeraten. Etwa acht Kilometer südlich von Berat zweigt die Route von der SH 72 nach links ab, erreicht in dem Ort Bregas die unbefestigte Fahrbahnoberfläche und schraubt sich allmählich den Berg empor. Mit jedem Kilometer wird der Belag schlechter, grobe Steine und Rinnen werfen sich vor die Räder. Anfänglich über kahlen Fels führend, betritt die Piste schließlich einen dichten Wald und mündet an einer Quelle, die von der Bevölkerung gerne als Picknickplatz genutzt wird. Da ab hier kaum jemand weiterfährt, wird die Piste mehr oder weniger sich selbst überlassen. Mit dem Ergebnis, dass in der Folge mehrere Steilstücke mit tiefen Rinnen und grobem Fels zu überwinden sind. Ohne Geländeerfahrung, Bodenfreiheit und Allrad geht da nichts. Kurz hinter dem Dorf Dardhë passiert man den gleichnamigen Pass, dann entspannt sich die Lage. Unspektakulär kurvt die Schotterpiste langsam bergab, um in Shemrizë das Tal des Devoll zu erreichen.