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    Schweiz / Graubünden
    Reschenpass, Umbrail, Ofenpass – auf dieser grenzüberschreitenden Bergrunde durch grandiose Landschaften überqueren wir nicht nur diese drei faszinierenden Übergänge, wir kurven auch über das legendäre Stilfser Joch. Mittendrin im schönen Tal des Unterengadin liegt Schuls oder, wie die Graubündner es nennen, Scuol. Der sympathische Badeort trägt einen sprudelnden Brunnen im Stadtwappen. Hier plätschert und sprudelt es aus unzähligen Brunnen und Quellen. Aber nicht nur deshalb ist der Ortchen. Das ganze Unterengadin rund um Schuls ist für sein sonniges Klima bekannt und gehört mit seiner fantastischen Landschaft zu den trockensten Regionen der Alpen. Kurz gesagt: Ein Traum für Motorradfahrer. Die "Dreiländertour" ist eine von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de. Für einen perfekten Überblick über die schönsten Motorradtouren in der Schweiz empfehlen wir Dir unsere nachfolgenden Motorradkarten: Tourenkarten Alpen Österreich Schweiz Folymap Alpenpässe Bikerbetten Motorradkarten-Alpen-Österreich-Schweiz Für uns ist Schuls Startpunkt zur Tour durch Graubündens Osten. In Richtung Nordosten verlassen wir Schuls und folgen dem Verlauf des Inn. Rechts und links des Tales türmen sich die gewaltigen Berge bis in 3000 Meter Höhe und wo sich einst der Inn mit viel Mühe ein Tal schuf, folgten ihm die Straßenbauer mit kurvenreichem Asphalt und unzähligen Felsdurchbrüchen. Mal steigt die Straße kräftig an, führt hoch über den Fluss, der wild schäumend durch das Gestein bricht, gleich danach geht es wieder hinab, fast bis ans Ufer des Wasserlaufs – eine herrliche Streckenführung. In Martina biegen wir scharf rechts ab, Richtung Nauders, und schon stehen wir an der Grenze nach Österreich. Nicht immer wird hier auch kontrolliert. In wildem Geschlängel windet sich die schmale Straße hoch gen Nauders. Gerade mal vier Kilometern weiter passieren wir den 1455 Meter hohen Reschenpass und die Landesgrenze nach Italien. Auch hier gibt es nur sporadische Kontrollen, aber dafür jede Menge tolle Ausblicke in die grandiose Landschaft. Südlich des Reschenpasses schließt sich der Reschensee an. Kein natürlicher See, sondern künstlich geschaffen. Wären wir hier vor 1948 lang gefahren, wäre unser Blick nicht auf ein türkis funkelndes Gewässer gefallen. Damals stand hier noch der alte Teil des Dorfes Graun. Davon zeugt noch heute die aus dem See ragende Turmspitze. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben die Kastelruther Spatzen auch noch ein Lied darüber gesungen – das "Atlantis der Berge". Die Ufer des Sees bieten erholsame Picknickplätze. Wohl dem, der vorgesorgt und die Proviantbox gut gefüllt hat. Weiter geht es, vorbei am Haidersee, entlang des Flusses Adige, steil hinauf nach Mals. Die kurvenreiche Spaßstraße führt um den netten Ort herum und weiter nach Schluderns. Knapp vier Kilometer hinter der Festung von Schluderns biegen wir rechts ab und folgen dem Flüsschen Solda. Immer steiler geht es hinauf und bei Trafoi beginnt schließlich der zweithöchste asphaltierte Alpenpass, der fantastische Passo dello Stelvio, das Stilfser Joch. Seit 1826 führen hier 48 nummerierte Kehren bis auf 2757 Metern Höhe hinauf. Die Nordostrampe ist eine echte Traumstrecke. An der Bergflanke arbeitet sie sich stetig in die Höhe, gibt dabei immer herrlichere Panoramen frei. In den Kehren stehen jede Menge geparkte Motorräder, deren Besatzungen die fantastischen Aussichten genießen. Auch wir setzen uns mittendrin auf eines der niedrigen Mäuerchen und schauen den zahlreichen Moppedfahrern zu, die sich hier in endlosen Schräglagen hocharbeiten. Die zum Teil recht engen Kehren bringen so manchen weniger erfahrenen Zweiradlenker doch erheblich zum Schwitzen. Dicht an dicht stehen dann oben auf dem Pass die Motorräder, man trifft sich zum obligatorischen Gipfelkaffee. Nicht ganz so spektakulär, aber dennoch sehr schön ist der nur wenige Kilometer weiter liegende Umbrailpass. Der bringt uns dann auch gleich wieder zurück in die Schweiz und auf eine richtig feine Bergstraße. Das Val Muraunza wird über rund 16 Kilometer von einem einfach genialen Asphaltband begleitet. Von November bis Mai dauert meist die Wintersperre, aber wenn die Straße offen ist, bietet sie Fahrspaß de luxe. Ohne Unterlass schlängelt sich der Weg mal links, mal rechts, hinauf, hinab durch das Tal – mitreißende Panoramen inklusive. Bis Santa Maria Val Müstair geht der Riesenspaß und schon bald nimmt die Straße erneut mit steilem Anstieg und unzähligen Kurven Anlauf, um eine Berghöhe zu überwinden, den 2149 Meter hohen Ofenpass. Seinen eigentümlichen Namen hat der Pass dal Fuorn durch die früheren Eisenschmelzen, in denen die Erze aus den umliegenden Bergwerken geschmolzen wurden. Die Überreste der Hochöfen sind auch heute noch überall erkennbar. Langsam aber sicher schwingen wir uns wieder hinunter ins Tal. Wir erreichen Zernez und finden uns dort gleich an den Ufern des Inns wieder. Der Weg zurück nach Schuls könnte einfacher nicht sein. Wir folgen einfach der kurzweiligen Straße entlang des Inns. Roadbook: Schuls, Martina, Nauders, Reschenpass, Reschensee, Mals, Schluderns, Trafoi, Stilfser Joch, Umbrailpass, Ofenpass, Zernez, Guarda, Schuls. Start- / Zielort: Schuls / Schuls Länge: 170 km Highlight: Burgen auf der Route – In Schluderns steht eine der interessantesten Burgen Südtirols, die mächtige Churburg aus dem 13. Jahrhundert. Nicht nur der Arkadenhof mit seinen einmaligen Wandmalereien und die weltweit größte private Sammlung historischer Rüstungen und Waffen machen die hochmittelalterliche Festung zu einem lohnenden Ausflugsziel. Alle Infos unter www.churburg.com Eine weitere gewaltige Burg steht bei Tarasp nur zehn Minuten von Schuls entfernt. Das um 1040 erbaute schweizer Gemäuer wurde ab dem Jahr 1900 aufwändig renoviert und ist heute mit seinen Ritter- und Festsälen sowie der unvergleichlichen Lage und Aussicht ein besonderer Anziehungspunkt. Im Netz unter www.schloss-tarasp.ch
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    Schweiz / Graubünden
    Eingeklemmt zwischen den majestätischen weißen Riesen der Berninagruppe im Süden und den ebenso gewaltigen Rätischen Alpen im Norden liegt das Engadin im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz. Von hier aus lassen sich vier faszinierende Pässe an einem Tag besteigen. Wer heute durch St. Moritz spaziert, kann sich kaum vorstellen, dass der winterliche Treffpunkt der Schönen und Reichen bis 1859 noch ein vergessenes Bauerndorf war. In jenem Jahr hatte der Tourismuspionier Johannes Badrutt die Idee, in St. Moritz ein Hotel zu bauen. Der Plan funktionierte, er errichtete das Kulm-Hotel und schoss den Ort damit senkrecht in den Tourismushimmel. Der Grund liegt auf der Hand  bzw. vor Augen: die bezaubernde Lage von St. Moritz in einem Hochtal auf 1.820 Metern Höhe. Der See, dahinter der Ort, dahinter die Berge – dieses Bild prägt sich ein. Schon ein paar Kilometer hinter St. Moritz zweigt nach rechts die Straße hinauf zum Julierpass ab. Den Auftakt bildet eine Gruppe sauber angelegter Serpentinen, dann geht es ein Stück geradeaus den Berg hoch, bis wir über  den 2.284 Meter hohen kargen Juliersattel mit seinen charakteristischen antiken Säulenresten rollen. Diese Funde deuten auf eine sehr frühe Benützung dieses Alpenübergangs hin. Der Julier ist noch heute der Welt so sehr entrückt wie früher das ganze Engadin. Der Abstieg vollzieht sich in mehreren Etappen und erweist sich als harmonischer Wechsel aus Kehren und Geraden. In Tiefencastel dreht die Route nach rechts und beginnt den langen Anmarsch zum Albulapass (2.312 m). Lang, weil sie erst die hübschen Dörfer Filisur und Bergün durchquert und sich dahinter in lang gezogenen Bögen der eigentliche Rampe nähert. Die hat es gehörig in sich: verschlungene, enge Fahrbahn, holperiger Belag, blinde Kehren, die enge Bergüner Klamm. Beeindruckend ist dabei der Blick auf die riskant in den steilen Fels geschlagene Trasse der Albula-Bahn, die hier in zwei Schleifen einen Höhenunterschied von 100 Metern überwindet. Oben empfängt uns ein stimmungsvoll gelegenes Hospiz und wir genehmigen uns draußen in der Höhensonne einen Kaffee, fotografieren das braune Willkommensschild, genießen die Aussicht. In La Punt hoppeln wir über den Bahnübergang, setzen den rechten Blinker und haben schon bald die Engadiner Seenplatte vor dem Auge. Eine der Postkartenlandschaften der Schweiz. Gäbe es dieses Idyll noch nicht, müsste man es erfinden. Wie blaugrüne Glasperlen reihen sich die Seen hintereinander auf und verschmelzen mit den linker Hand aufragenden Berninagletschern zu einem vollendeten Alpengemälde, auf das der amerikanische Landschaftsmaler Bob Ross stolz gewesen wäre. Am letzten See auf 1.815 Metern Höhe stürzt sich die Fahrbahn in die Kehren des Malojapasses. Der ist eigentlich kein richtiger Pass, weil er nur eine Rampe besitzt. Egal – die macht mit ihren perfekt angelegten Serpentinen mächtig Spaß und schiebt sich wie eine Kindermurmelbahn hinab ins Val Bregaglia. Die folgende Etappe über die Grenze nach Bella Italia ist eine gemütliche Angelegenheit. Chiavenna mit seinen bunten Gassen und exzellenten Restaurants bietet sich für die Mittagspause an. Dabei sollte man den Magen nicht mit allzu viel Pizza und Pasta belasten, da die anstehende Überquerung des 2.113 Meter hohen Splügenpasses das Blut im Gehirn und nicht im Magen verlangt. Je rund zwanzig Kehren auf italienischer und Schweizer Seite, viele davon hinterlistig, der Rest ziemlich spitz. Dazu gesellen sich Engstellen und Steilabfälle. Wer hier einen sportlichen Reifen fahren will, muss sein Bike im Griff haben. Was übrigens auch für die Strecke durch die Viamala-Schlucht gilt, die sich nun anschließt. Der „schlechte Weg“ zirkelt tief eingegraben am Hinterrhein entlang Richtung Thusis und hält ein wahres Feuerwerk an Kurven jeglicher Art bereit. In Tiefencastel, dem „Kastell in der Tiefe“, biegen wir rechts ab und nehmen zum zweiten Mal am heutigen Tag den Julier unter die Räder. Diesmal allerdings aus der anderen Richtung. Was den Vorteil hat, dass wir den langen Aufstieg in vollen Zügen genießen und die einsame Landschaft rund um den Marmorea-See ausgiebig betrachten können. Die eingestreuten Kehrengruppen sorgen dafür, dass der Geist nicht zu weit abgleitet und nach der Passhöhe im Tal den Abzweig zurück nach St. Moritz nicht verpasst. Nach dieser kräftezehrenden Tour darf es zum Abendessen kalorienmäßig gerne etwas mehr sein. Wer Käse liebt, bestellt Käsefondue oder Raclette, die Klassiker der Schweizer Küche. Dazu einen gekühlten Weißwein (z. B. einen Fendant). Oder wie wäre es mit einem Rösti mit Speck und Wurst (Plain in Pigna)? Oder aber einer zünftigen Brotzeit mit Bündnerfleisch? Als Nachtisch ist eine Engadiner Torte ein Muss. Mehrere Schichten Mürbeteig, dazwischen Butter-Vanillecreme – jede Sünde wert. Tourlänge: ca. 260 km Roadbook: St. Moritz – Julierpass – Tiefencastel – Filisur – Bergün – Albulapass – La Punt – Malojapass – Chiavenna – Splügenpass – Via Mala – Tiefencastel – Julierpass – St. Moritz Highlight: Gletschereis und Wasser des Hinterrheins gruben die faszinierende Viamala-Schlucht vor tausenden von Jahren. 300 Meter hohe Felswände und waghalsige Brückenkonstruktionen sind einen Ausflug wert. 359 Treppen führen zum Schluchtzentrum. Pässe-Info: Julierpass         2284    10 %    -          34km Albulapass       2315    12 %    11-4     33km Malojapass       1815    12 %    -          42km Splügenpass    2113    13 %    11-4     42km
    Schweiz / Graubünden
    Die Schanfigg zwischen Chur und Arosa ist der Knackpunkt dieser Runde. Schanfigg: Die ca. 30 km lange Bergstraße zwischen Chur und Arosa soll angeblich 360 Kurven haben. Wie viele auch immer – diese Etappe garantiert Fahrspaß pur. Lenzerheide: Der schmucke Wintersportort ist auch im Sommer einen Besuch wert. Etappe Tiefencastel – Chur: Die Überquerung des Lenzerheidepasses (1.574 m) offenbart neben diversen Kurveneinlagen vor allem einzigartige Bergpanoramen. Klosters: Vom Namensgeber, einem mittelalterliche Kloster, steht noch der Turm. Sehenswert ist auch das hölzerne Rathaus von 1680.
    Schweiz / Graubünden
    Fünf der knackigsten Alpenpässe auf einer Distanz von nur 225 Kilometern  – das gibt es sonst nirgends außer in der Region um Andermatt. Verantwortlich für diese hohe Pässedichte sind die Urner Alpen. Sage und schreibe 57 Dreitausender recken ihre Spitzen in den Himmel. Die Motorradtour "Fünf Freunde in der Schweiz" ist eine von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de. Weitere Motorradtouren Schweiz findest Du über unsere Motorrad Tourensuche. Hast Du noch kein Motorradhotel in der Schweiz gefunden, dann kannst Du das passende Hotel über unsere Motorradhotel Suche finden. Vor dem Start zum Besuch unserer fünf Freunde ist ein Bummel durch Andermatt Pflicht. Wie eine hingemalte Idylle liegt der Ort mit seinen 1.400 Einwohnern in einem flachen Talkessel, umgeben von den weißen Spitzen der Urner Alpen. Wer beim Spaziergang durch den Kern Andermatts den Kopf hebt, erkennt weiter oben den Bannwald. Geschützt, gehegt und gepflegt, bewahrt dieser seit Jahrhunderten den lawinengefährdeten Ort vor größeren Katastrophen. Doch jetzt schärfen wir unsere fünf Sinne und geben Gas, der erste Freund erwartet uns. Die Ortschaften Realp und Tiefenbach fliegen vorüber, dann erklimmen wir den Furkapass zum Ersten. Zum Ersten, weil wir den Furka ganz zum Schluss auf der Rückfahrt noch einmal in entgegengesetzte Richtung besuchen werden. Wegen seiner Scheitelhöhe von 2.436 Metern, seiner teils extremen Steigung und seinen 25 kühn angelegten Serpentinen ist die Überquerung des Furka die hohe Schule des Passfahrens. Seine Trasse ist ordentlich ausgebaut, gut in Schuss und auch für Anfänger mit Spaß zu befahren. Der über 100 Jahre alte Übergang wird von den Schweizern regelmäßig gepflegt und erneuert. Ein Selfie am fotogenen Hotel Belvedere, dann geht es weiter hinunter nach Gletsch, wo sofort der Aufstieg zu Freund Nummer zwei beginnt. Dem Grimselpass verleihen die ihn umgebenden schmalen und tiefen Stauseen seinen speziellen Charakter. Auf dieser Strecke wird ganz klar der Sinn „Sehen“ angesprochen. Und so wird die Fahrt über den 2.165 Meter hohen Alpenübergang fahrerisch und landschaftlich zur faszinierenden Angelegenheit. Man passiert Tunnels, Galerien, hübsche Dörfer und vom Wind kahl gefegte Kuppen. Der Stopp oben am Berghotel Grimselblick ist Pflicht, die Aussicht großartig. Entspannt kurven wir anschließend das Haslital entlang, biegen in Innertkirchen rechts ab und bereiten uns schon mal auf die Erklimmung des Sustenpasses (2.224 m) vor. Freund Nummer drei. Die Route verläuft äußerst harmonisch, gehört doch die zwischen 1938 und 1945 angelegte Sustenstraße damals zu den modernsten Passstraßen der Schweiz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: bequeme Breite, keine übermäßigen Steigungen, perfekt angelegte Kurven und Kehren, tolle Aussichten auf die Berner Alpengipfel. Einzig die unbeleuchteten Tunnels verlangen erhöhte Aufmerksamkeit. Die Räder rollen nach dem Susten entspannt durch das Meiental. Dieses wildromantische Tal liegt im Mittel auf ca. 1.300 Meter Höhe. Wer seinem Sinn „Hören“ etwas Gutes tun will, hält in einem der Weiler und genießt die Ruhe. Keine brüllenden Autos, keine lärmenden Menschen, keine wummernde Industrie. Nur zwitschernde Vögel, summende Hummeln, raschelnde Blätter, in der Ferne gurgelt ein Bach. Am Ende des Meientals durchqueren wir Wassen, verlassen den Kreisverkehr nach Süden und visieren den vierten Freund an: den St. Gotthard. Dazu quetscht sich die Route hinter Andermatt aber erst einmal durch die berühmt-berüchtigte Schöllenen-Schlucht. Kühne Galerien, senkrechte Felswände, schwindelnde Abgründe. Ganz oben auf 2.109 Metern Höhe warten das Gotthard-Hospiz, ein verwunschener See und eine Mondlandschaft aus Felsbrocken. Wieso nicht den Motorradsattel für eine halbe Stunde verlassen und seine Stiefel durch feuchte, grüne Matten bewegen? Für den Abstieg bieten sich zwei Varianten an: Eine bleibt auf der neuen Trasse und wird durch ihre ausgewogene Streckenführung und ihre sauberen Kurven zu einer runden Sache. Die andere zweigt hinter dem See auf die alte Trasse ab. Mit ihrem groben Pflaster und ihren spitzen Kehren macht sie den Abschwung zur Herausforderung. Das Val Bedretto bringt uns von Airolo aus dem Nufenen entgegen. Der „Geruchssinn“ meldet sich und erschnuppert den Duft des Südens. Die Fahrt durch diese raue, zerklüftete Felslandschaft ist eine Augenweide, die einzig von den regelmäßig auftauchenden Serpentinengruppen unterbrochen wird. Oben bietet sich auf unserem fünften Freund eine Pause an, denn die Aussicht vom 2.478 Meter hohen Sattel ist traumhaft, die Röstis im Bergrestaurant sind sehr zu empfehlen und befriedigen den Sinn „Schmecken“. Ob mit Spiegelei, Speck oder als Beilage zu Zürcher Geschnetzeltem – der Schweizer Rösti ist ein Klassiker. In Ulrichen Blinker rechts. Furka zum Zweiten, wie angesagt. Und auch von West nach Ost macht der Furka Laune. Überdies hat man ab Gletsch ständig das ewige Eis des über acht Kilometer langen Rhône-Gletschers vor Augen. Unser „Tastsinn“ beschert uns bei diesem Anblick eine Gänsehaut. Ein würdiger Abschluss dieses fahraktiven Tages zu unseren fünf Schweizer Freunden. Tourlänge: ca. 225 km Roadbook: Andermatt – Realp – Tiefenbach – Furkapass – Gletsch – Grimselpass – Innertkirchen – Sustenpass – Wassen – Andermatt – St. Gotthard-Pass – Airolo – Nufenenpass – Ulrichen – Gletsch – Furkapass – Andermatt Highlight: Der Nufenenpass ist von den fünf Schweizer Freunden der höchste. Weshalb man dort selbst im Juni das Motorrad noch vor zwei Meter hohen Schneewänden parken kann. Nur ein paar Schritte sind es nach vorn zum Abgrund, wo sich ein unvergleichlicher Blick hinab ins Rhônetal und hinüber zu den majestätischen Dreitausendern auftut. Pässe-Info: Furkapass        2436    11 %    11-5     35km Grimselpass     2165    10 %    11-4     34km Sustenpass      2224      9 %    11-5     26km Sankt Gotthard  2106   10 %    11-5     27km Nufenenpass    2478    10 %    11-5     42km
    Schweiz / Graubünden
    Sils-Maria: Pittoresker Wintersportort und Sommerfrische im Engadin zwischen Silser- und Silvaplanasee. Bildet zusammen mit Sils-Baselgia den Ort Sils. Äußerst reizvolle Lage am Fuß der Berninagruppe. Silvaplana: Wegen seiner strategisch günstigen Lage am Malojapass war der hübsche Ort einst wichtiger Handelsort und Zollpunkt. Tiefencastel: Nomen est Omen - das „Kastell in der Tiefe“ liegt idyllisch inmitten eines Talkessels. Samedan: Seine Tallage beschert dem Ort ein besonderes Klima: Bei klarem Wetter sind Wintertemperaturen von minus 20 Grad an der Tagesordnung. Bergün: Der Ort im Albulatal ist bekannt für seine Sgraffiti. Dabei handelt es sich um kunstvolle Malereien an Hausfassaden. Albulapass: 2.312 Meter hoch, verschlungene und enge Fahrbahn, anspruchsvoll zu fahren, führt optisch reizvoll oberhalb der Bergüner Klamm entlang. Malojapass: 1.815 Meter. Der Maloja hat zwar nur eine Rampe, doch die macht mächtig Laune, eine Serpentinengruppe jagt die nächste. Splügenpass: 2.113 Meter, Auf- und Abfahrt verlangen Konzentration. Vor allem die Südrampe mit ihren 20 haarigen Spitzkehren ist nur etwas für den erfahrenen Alpenfahrer. Via-Mala-Schlucht: Herausragendes landschaftliches Erlebnis.
    Schweiz / Graubünden
    Julier- und Albulapass sind die Highlights dieser Runde. Glacier-Express: Der berühmte Zug befährt seit 1930 täglich die 291 km lange Strecke zwischen St. Moritz und Zermatt. Dabei bahnt er sich seinen Weg über 290 Brücken und durch 90 Tunnels, überquert unter anderem den Albulapass und streift Chur. Julierpass: 2.284 m, entspannter Aufstieg in mehreren Etappen, raue und einsame Natur. Albulapass: 2.312 m, verschlungene und enge Fahrbahn, teilweise führt die Strecke durch die malerische Bergüner Klamm.
    Schweiz / Graubünden
    Oberalppass: 2.044 Meter hoch, perfekte Fahrbahn, runde und saubere Kurven, macht viel Laune. Andermatt: Der schmucke Sommer- und Wintersportort besitzt einen oberhalb stehenden Bannwald, der seit Jahrhunderten streng geschützt ist und Andermatt zuverlässig vor Lawinen bewahrt. St. Gotthard-Pass: Seit seinem Ausbau ist der 2.109 Meter hohe Pass in seiner ganzen Länge problemlos zu befahren. Breite Fahrbahn, guter Zustand. Die alte Trasse jedoch hinab ins Val Tremola hat es gehörig in sich. San Bernadino-Pass: 2.065 Meter, sauber gezogene, gut einsehbare Spitzkehren, ein alpiner Leckerbissen.
    Schweiz / Graubünden
    Die Tour "Rätische Alpen" ist eine von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de. Für einen perfekten Überblick über die schönsten Motorradtouren in der Schweiz empfehlen wir Dir unsere nachfolgenden Motorradkarten: Tourenkarten Alpen Österreich Schweiz Folymap Alpenpässe Bikerbetten Motorradkarten-Alpen-Österreich-Schweiz Die Highlights dieser Tour: Bivio: Von der Sonne verwöhnter Ort, auf 1.769 m Höhe am Fuß des Julier gelegen, bemerkenswert ist seine dreisprachige Bevölkerung (CH, I, D). St. Moritz: Nach dem Heiligen Mauritius benannt, entwickelte sich das Bauerndorf seit 1900 zum Treffpunkt der Reichen und Schönen und besitzt heute den Charakter einer Alpenstadt. Im Sommer ist die Schickeria verschwunden und St. Moritz immer einen Stadtbummel wert. Flüelapass : Der Pass für Puristen (2.383 m). Breite Fahrbahn, runde Kurven, raue Natur. Julierpass : Der 2.284 Meter hohe Pass mit seiner sehr gut ausgebauten Fahrbahn und seinen weiten Kurven ist vor allem Einsteigern zu empfehlen. Davos: Die höchstgelegene Stadt Europas (1.560 m) kommt jährlich auf zwei Millionen Übernachtungen. Ein Bummel zu Fuß lohnt sich. Berninapass : 2.328 Meter hoch. Die Passstraße besticht nicht nur durch ihre breite Fahrbahn und ihre perfekt angelegten Kurven, sondern auch durch das traumhafte Panorama der schönsten Schweizer Gletscher: Bernina, Morteratsch, Piz Palü und Diavolezza. Tiefencastel: Nomen est Omen - das „Kastell in der Tiefe“ liegt idyllisch inmitten eines Talkessels. Umbrailpass : Die steilen Spitzkehren und die legendäre Schotterpassage der Nordrampe können zumindest dem Einsteiger ganz schön an die Nieren gehen. Für den alpenerfahrenen Biker jedoch bedeutet der 2.503 Meter hohe Umbrail eine unnachahmliche Mischung aus Spaß, Herausforderung und Nervenkitzel. Ofenpass : 2.149 Meter, ruhige Streckenführung, gut ausgebaute Fahrbahn, sanfte Kurven, unberührte Natur – die Route durch den Schweizer Nationalpark ist etwas für Genießer.
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