Die Pustertaler Höhenstraße ist eine asphaltierte Straße in Tirol, die als Panoramaweg von Einheimischen und Touristen geschätzt wird. Auf einer Strecke von über 30 km entführt sie Reisende in eine typische Alpenumgebung. Große Städte wird man hier vergebens suchen. Dafür glänzt die Strecke mit einer Reihe an beschaulichen Dörfern, die eingebettet in einer natürlichen Gebirgsumgebung liegen. In den Sommermonaten wird sie von zahlreichen Rad- und Motorradfahrern frequentiert. Aufgrund der guten Straßenqualität gilt sie als interessantes Ziel für Tagesausflüge auf zwei Rädern.
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Land | Österreich |
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Region | Tirol |
Passhöhe | 1441 m |
Länge | 37 km |
Maximale Steigung | 14 |
Wintersperre | - |
Basisorte | Lienz, Abfaltersbach |
Koordinaten | 46.793965, 12.642875 |
Maut | Nein |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 20 |
Sackgasse | Nein |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
Eigentlich müsste es die Pustertaler Höhenstraße auf Rezept geben. So nachhaltig entreißt sie uns dem Stress des Alltags. Das Gehirn beschäftigt sich mehr mit der zauberhaften Landschaft als mit der Straße. Das kann fatale Auswirkungen haben, da die Kurven oft völlig unvermutet vor dem Lenker auftauchen. Auch der landwirtschaftliche Verkehr ist immer für eine Überraschung gut. Also immer schön konzentriert bleiben.
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Die Lage der Pustertaler Höhenstraße
Die Panoramastraße befindet sich inmitten des Drautals. Sie verläuft als attraktive Panoramastraße mittendurch Tirol und führt auf über 31,7 km durch urige Dörfer sowie grüne Bergwiesen. Bei Motorradfahrern ist die Strecke wegen ihres abwechslungsreichen Panoramas in den Sommermonaten äußerst populär.
Streckenverlauf der Pustertaler Höhenstraße
g beginnt im beschaulichen Abfaltersbach, einem 640-Seelen-Dorf in Osttirol. Vom Tal aus geht es zunächst einige Kilometer bergauf in den kleinen Ortsteil Asch. In noch größerer Höhe liegt die Gemeinde Anras, unter anderem bekannt für ihr Museum und das gut ausgebaute Freizeit- und Wellnessangebot. Im weiteren Streckenverlauf nimmt die Pustertaler Höhenstraße eine Kurve, die leicht bergab nach Assling mit dem Ortsteil St. Justina führt. Es folgen weitere Gemeinden wie Burg-Vergein und schließlich die namensgebende Ortschaft Assling. Von hier aus verläuft die Strecke weiter kurvenreich durch eine grüne Berglandschaft, die von ruhigen Weiden und dichten Wäldern geprägt ist. Die Pustertaler Höhenstraße führt schließlich ins attraktive Bannenberg. Nach einem Zwischenstopp fahren Touristen weiter den Berg hinab bis zur Endstation Leisach.
Highlights der Strecke und an der Strecke
Für anspruchsvolle Fahrer bietet der Streckenabschnitt Bannberg mit seinen unzähligen Kurven ein spannendes Fahrerlebnis. Von dort aus hat man einen hervorragenden Blick auf die hügelige Gebirgslandschaft. In Anras befindet sich das gleichnamige Schloss, wo heute eine Reihe von Ferienapartments vermietet werden. Das Gebäude ist bei Jung und Alt ein beliebter Schnappschuss. Gleiches gilt für die Pfarrkirche in Asslingen, die im für die Region typischen Weiß gehalten ist. Auf der Pustertaler Höhenstraße kommen Naturfans im Wildpark Asslingen auf ihre Kosten. Dort können heimische Tierarten in naturnaher Umgebung beobachtet werden. Am Streckenende befindet sich die Lienzer Klause. Der Engpass diente in früherer Zeit als Verteidigungspunkt gegen das Osmanische Reich.
Aussichtspunkte & Sehenswertes an der Strecke
Ein Must-see ist die schöne Kirche St. Justina im gleichnamigen Dorf. Das strahlend weiße Gebäude mit rotem Kirchturm stellt ein beliebtes Fotomotiv bei Besuchern der Strecke dar. Die gesamte Pustertaler Höhenstraße bietet ein brillantes Alpenpanorama. Hervorzuheben ist hierbei die sonnenverwöhnten Gemeinde Anras. Sie verschafft den Besuchern einen schönen Ausblick auf die Villgratner Berge. Auch in Bannberg gibt es zahlreiche Blickmöglichkeiten ins Tal. Westlich von Lienz befindet sich an der Glanzer Brücke eine Aussichtsplattform mit direktem Blick auf die Isel.
Schwierigkeiten der Strecke
Die Straße gilt als leicht bis mittelschwer. Einige Abschnitte der Pustertaler Höhenstraße sollte man aufgrund des steilen Anstiegs von teils über 13 % vorsichtig befahren. Aufgrund der unzähligen Kurven sollte der Abschnitt Bannberg ebenfalls mit reduzierter Geschwindigkeit befahren werden. Motorradfahrer drohen bei zu hohem Tempo aus der Kurve zu fliegen.
Geschichtliches der Strecke
Ursprünglich keltisch, wurde die Landschaft schnell durch Soldaten des Römischen Reichs erobert. Später dominierten die historischen Bayern das Geschehen. An der Pustertaler Höhenstraße liegen einige historische Schauplätze wie die Lienzer Klause. Sie war im Zuge der Konflikte mit dem Osmanischen Reich ein wichtiger Stützpunkt für das damalige Kaiserreich. In späteren Jahrhunderten wurde dort eine Schlacht zwischen Bürgern Tirols und französischen Streitkräften ausgetragen. In landwirtschaftlicher Hinsicht fungierten die Bauern entlang der Pustertaler Höhenstraße und im Pustertal als wichtige Getreidelieferanten. Insgesamt war das Leben über Jahrhunderte von bäuerlicher Einfachheit geprägt. Noch heute leben die Pustertaler ihre Traditionen wie den Almabtrieb oder das symbolische Hexenverbrennen zur Karnevalszeit.
Einkehrmöglichkeiten an der Strecke
Pünktlich zur Abfahrt können Biker einen Imbiss im Gasthof Kantschieder einen Imbiss genießen. Im vorderen Teil der Strecke in Anras heißt das Hotel Pfleger alle Reisenden willkommen. Auch im Schloss Anras werden Gäste bewirtet. Eine weitere Möglichkeit zur Rast an der Pustertaler Höhenstraße bietet das Haus Pinter im Ortsteil Vergeln. Restaurants finden sich keine auf der Strecke. Eine selbst gemachte Brotzeit ist daher empfehlenswert.
Fazit
Auf der Suche nach Ruhe und Idylle sind Touristen auf der Pustertaler Höhenstraße richtig. Die touristisch wenig erschlossene Strecke besticht mit einem traditionellen Geist. Letzterer zeigt sich in den übersichtlichen Bergdörfern und der weitestgehend intakten Natur.
FAQ
Gibt es eine Webcam an der Pustertaler Höhenstraße?
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