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Montenegro | Montenegro Mitte

Auf den Katun Mramorje

Höhe: 1854m
Länge: 12km
Schwierigkeit: Schwierig
zuletzt aktualisiert 18.06.2024

Beschreibung

Das Gebirgsmassiv des Visitor erhebt sich im Osten Montenegros nordwestlich der Stadt Plav bis auf eine Höhe von 2.211 Meter. Das Sahnehäubchen des nur zwölf Kilometer langen und sieben Kilometer breiten Visitor ist der gleichnamige Bergsee, der Visitorsko jezero. Dieses Kleinod liegt neben dem Weiler Mramorje und ist Ziel einer strapaziösen, aber lohnenswerten Offroad-Tour. Startpunkt ist der Ort Pepiće im Tal des Lim an der R 2. Und sofort geht es zur Sache: Steil erklimmt ein grober Waldweg aus 900 Meter Höhe die Flanke des Visitor-Massivs. Nach den ersten Kilometern gibt er sich zwar etwas zivilisierter, bleibt aber dennoch anstrengend. Bei feuchter Witterung geraten die zahlreichen erdigen Passagen schnell zu heiklen Angelegenheiten. Immer wieder gilt es, enge Serpentinen zu überwinden, bis sich am Visitorsko jezero unterhalb des ...

Steckbrief Auf den Katun Mramorje

LandMontenegro
RegionMontenegro Mitte
Passhöhe1854 m
Länge12 km
Basisorte Pepiće - Katun Mramorje
Koordinaten42.635415, 19.914868
MautNein
BelagEnthält Abschnitte mit Schotter- oder Naturbelag
SackgasseNein
SchwierigkeitSchwierig
Sterne

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Im Grenzgebiet am Čakorpass
Montenegro / Montenegro Mitte
Im früheren Jugoslawien galt der 1.849 Meter hohe Čakor-Pass als höchster asphaltierter Alpenübergang. Die Passstraße führte damals vom montenegrinischen Andrijevica hinüber nach Peja im Kosovo. Im Zuge des Krieges von 1999 wurde die Straße an der Grenze mittels einer Panzersperre blockiert und ist deshalb bis heute unterbrochen. Montenegro hat seinen Teil der Straße bereits neu asphaltiert, auf kosovarischer Seite hingegen gibt es nach wie vor nur einen Erdweg. Dennoch lohnt sich eine Fahrt hinauf zum Čakor-Pass. Der Grund ist die Piste, die auf seinem Sattel nach Norden abbiegt. Auf anspruchsvollem, abwechslungsreichem Naturbelag führt sie immer in Reichweite der Grenze hinüber ins Šekular-Tal. Sie geizt weder mit spektakulären Aussichten hinab ins Tal des Lim noch mit fahrerischen Herausforderungen. Den Pass erreicht man von Morino auf der R 19, die mit ihren knackigen Kurven und Serpentinen schon mal für einen zünftigen Auftakt sorgt. Rund tausend Meter Höhenunterschied auf 20 Kilometer Strecke – da kommt an Fahrspaß einiges zusammen. Die ersten sechs Kilometer kurvt die Piste auf grobem Schotter am Berghang entlang. Ein paar harmlose Kurven, tolle Aussichten hinab ins Tal des Lim, etwa gleichbleibende Höhe. Einige Katuns, wie die Bauernhöfe hier genannt werden, liegen links und rechts der Piste. Sie bieten schöne Beispiele dafür, wie hier oben in den einsamen Bergen Montenegros Land- und Viehwirtschaft betrieben wird. Eine Tradition, die hoffentlich noch lange erhalten bleibt. Zwischendurch geht die Pistenoberfläche von Schotter in Erde über, wird teilweise recht rutschig und verlangt vom Fahrer Feingefühl. Der Abstieg ins Šekular-Tal erfolgt hingegen auf einem ordentlichen Waldweg mit schönen Kurven und Kehren, bevor in Laze der Asphalt beginnt.
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Montenegro / Montenegro Mitte
Aus dem Tal des Lim hinauf zum Trešnjevik-Pass gibt es zwei Möglichkeiten. Eine schnelle und langweilige sowie eine langsame und spannende. Die langweilige findet auf der Asphaltstraße R 19 statt. Die spannende auf einer Schotterpiste. Die Frage, welche Alternative der Offroader wählt, erübrigt sich also demnach. Von Andrijevica fährt er ein kurzes Stück zum Weiler Božiće, trifft dort auf die Schotterpiste und folgt dieser am Lauf eines kleinen Flusses entlang. Zwei Kilometer weiter zweigt ein Waldweg nach rechts ab. Der windet sich für zwei, drei Kilometer bergauf und wirft dem Fahrer die eine oder andere grobe, rutschige Stelle vor die Räder. Oben auf zirka 1.200 Meter Höhe angelangt, öffnet sich die Landschaft, und weite Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Auf wechselnden Untergründen durchquert die Piste anschließend eine Art Hochplateau. Feiner Schotter, grober Schotter, Erde – ständig ändert sich der Untergrund. Bei dem Weiler Plovi greift die Piste nochmals an und erklimmt in weiten Bögen den Südhang des Trešnjevik. Ein Traumblick auf den westliche aufragenden Komovi poppt auf. In 1.640 Meter Höhe überwindet die Route ihren Scheitelpunkt und senkt sich talwärts, um in dem Ort Krajišta den Asphalt zu erreichen. Leicht bergab wartet rechts in zwei Kilometer Entfernung der Trešnjevik-Pass.
Montenegro / Montenegro Mitte
Das Prokletije-Massiv steht im Dreiländereck Montenegro, Albanien, Kosovo und misst in der Länge und Breite etwa 90 mal 40 Kilometer. Hohe, spitze Berge mit scharfen Kanten und durch Gletscher geformte Täler mit dem Grundriss eines u-förmigen Troges geben dem Prokletije ein hochalpines Aussehen, wie es sonst im Balkan nicht anzutreffen ist. Umso faszinierender ist der Eindruck, den ein Besuch in diesem der Welt entrückten Massiv hinterlässt. Gerade noch nach Montenegro hinein ragt der nördliche Teil des Prokletije. Was den Anlass zu einer Offroad-Tour durch dieses faszinierende Massiv ergibt. Und zwar in Form einer Rundtour zum Hridkso jezero, dem „See des Glücks“. Dazu fährt man von Plav auf einer Asphaltstraße über Komarača zirka elf Kilometer nach Osten und erreicht 1.600 Höhenmeter später bei Babino polje eine Y-Gabelung. Rechts ab, und schon prasselt der Schotter unter den Reifen. Breite Fahrbahn, ordentliche Oberfläche, viel Wald links und rechts. Bequem zu fahren. Nach etwa neun Kilometern zweigt nach links der Fußweg zum See ab. Zirka 500 Meter bergab, und man steht in 1.970 Meter Höhe an diesem kleinen Naturwunder. Klein, weil der Hridsko nur 500 mal 160 Meter misst. Dafür ist sein Anblick umso beeindruckender – dunkelblau funkelndes Wasser, außen herum grüner Nadelwald und bizarre Felsen, im Hintergrund die Gipfel des Prokletije. Dass dieser Anblick die Nerven beruhigt ist gut, denn anschließend folgen heikle Kilometer auf unterschiedlichem Untergrund. Einerseits verschwindet der Wald und lässt prächtige Aussichten zu, andererseits wird der Schotter ständig gröber, es hagelt Steine, Rinnen und Felskanten. Bei 2.167 Höhenmeter erreicht die Route ihren Scheitelpunkt, leichter wird sie jedoch nicht. Erst ab dem Katun Boićevica gibt sich die Piste wieder freundlicher. Auf mittlerem Schotter erreicht sie bergab durch dichten Wald den Ausgangspunkt Babino polje.