Motorradtouren Steiermark – Äpfel, Kürbis und Wein
Oft, vielleicht zu oft, wird es strapaziert, das Bild vom weichen Kern in harter Schale. Im Falle des (nach Niederösterreich) zweitgrößten österreichischen Bundeslandes, der Steiermark, wird es jedoch zurecht benutzt. Denn diese Region erschließt sich – auch auf seinen Motorradtouren durch die Steiermark - erst auf den zweiten Blick. Lange Zeit galt sie als eine raue, schroffe, rückständige Region. Altbacken, verstaubt, bizarr. Das Gesäuse beispielsweise gilt als das wildeste Bergmassiv der Alpen. Kein Wunder, dass der Tourismus in der Steiermark lange auf sich warten ließ.
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Das hat sich zwischenzeitlich geändert, weshalb Motorradtouren in der Steiermark absolut zu empfehlen sind. Denn die Steiermark hat sich den Ruf einer naturnahen Region erworben, in der man abseits der breiten Urlauberströme ungestört seine Ferien verbringen kann. Zwischen Dachstein, Gesäuse, Hochschwab und Zirbitzkogel, zwischen malerischen Flussauen und tiefen Schluchten, oder Klammen, wie man hier sagt.
Vielleicht fällt es dem einen oder anderen auf, wenn er in der Steiermark mit dem Motorrad unterwegs ist: Mit rund 850 Millionen Bäumen und einer Bewaldung von zirka 60 Prozent ist die Steiermark Österreichs waldreichstes Bundesland und darf sich deshalb „das grüne Herz Österreichs“ nennen. Wobei man sich fragen muss, wer die ganzen Bäume gezählt hat? Und vor allem wie? Einfacher war es da wohl, die steierischen Almen zu zählen: 1.900 sind es insgesamt, mit einer bewirtschafteten Fläche von 146.000 Hektar. Eine naturnahe Region eben, mit glücklichen Kühen, die den ganzen Sommer über auf der Hochweide leben dürfen.
Die Steiermark ist nach eigenen Angaben das fruchtbarste österreichische Bundesland. Drei Genussmittel stehen an oberster Stelle: Äpfel, Kürbis und Wein. Deshalb sollte man auf seinen Motorradtouren in der Steiermark stets Platz in den Motorradkoffern für Mitbringsel lassen. Auf einem 5.000 Hektar großen Weinanbaugebiet (davon 14 Prozent Bio) wird zu 80 Prozent Weißwein angebaut. Das mit 6.000 Hektar größte Apfelanbaugebiet Österreichs bringt 75 Prozent aller in der Republik gegessenen Äpfel hervor. Und auf den steirischen Kürbisfeldern wachsen Kürbisse für insgesamt 3,2 Millionen Liter des einzigartigen steirischen Kürbiskernöls.
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Motorradtouren Steiermark – zu Fuß durch Geschichte und Tradition
Ob Graz als größte Stadt das Landes oder Hohentauern als kleinste und höchstgelegene Gemeinde – die Auswahl an historischen Stadtkernen und gemütlichen Dörfern ist groß. Wer mit seinem Motorrad durch die Steiermark zwischendurch etwas Kultur tanken möchte, sollte daher immer mal wieder einen Fußmarsch einlegen, um die Geschichte und Traditionen des Landes kennenzulernen.
Zum Beispiel in der Landeshauptstadt Graz. Ihre historische Altstadt wurde 1999 wegen ihres einzigartigen Erhaltungszustandes zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Das Besondere: Von der frühen Gotik an sind mit bloßem Auge sämtliche danach folgende Baustile zu erkennen - Renaissance, Barock, Klassizismus, Moderne. So kann der Besucher den Schlossberg besteigen, sich im Zentrum an Färberplatz, Mehlplatz oder Hauptplatz ins Café setzen und die auf seinen Motorradtouren durch die Steiermark verlorenen Kalorien auffüllen. Oder eine Tafel der Zotter Schokolade naschen. Die Firma hat ihren Sitz in der Gemeinde Riegersburg. Was 1999 im Stall der Familie Zotter begann, ist heute ein Unternehmen mit 29 Millionen Euro Jahresumsatz und der Herstellung von rund 300 verschiedenen gefüllten Schokoladenarten. Alle bio.
Motorradtouren Steiermark – Jagd nach dem Gold
Wer auf seinen Motorradtouren in der Steiermark ein wenig in der Militärgeschichte stöbern möchte, dem sei ein Abstecher zum Toplitzsee empfohlen. Weshalb? Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, im April 1945, bewegte sich ein langer Konvoi aus Pferdegespannen und Wehrmachtssoldaten von der Ortschaft Gößl Richtung Toplitzsee. Auf den Wagen befanden sich Kisten mit falschen englischen Pfundnoten, mit denen die Deutschen versucht hatten, das englische Pfund und damit die englische Wirtschaft zu destabilisieren. Als das Kriegsende nahte, erging der Befehl, die falschen Geldnoten im Toplitzsee in der Steiermark zu versenken.
Obwohl die Aktion bei der Bevölkerung bekannt war, wurde ihr nach dem Krieg keine große Aufmerksamkeit zuteil. Als jedoch Gerüchte auftauchten, die Kisten hätten neben falschen Geldnoten auch einen echten Goldschatz enthalten, wurden Regierungen, Behörden und Glücksritter hellhörig. So wurden zwischen 1959 und 2007 mehrere Tauchgänge durchgeführt, um das legendäre Nazigold zu finden. Gefunden wurden zwar weitere Kisten, die jedoch außer dem bekannten Falschgeld lediglich allerlei Kriegsgerät enthielten. Dennoch hält sich nach wie vor das Gerücht, irgendwo im Toplitzsee liege ein Goldschatz.
Man könnte also auf einer seiner Motoradtouren in der Steiermark durchaus ab und zu am Ufer des Toplitzsees anhalten und Ausschau nach angeschwemmtem Treibgut halten. Sollte eine Holzkiste dabei sein – psssst, nicht weitererzählen!
Wir sehen – Motorradtouren in der Steiermark sind eine höchst abwechslungsreiche Angelegenheiten. Eine raue, oft bizarre Natur, hochalpine Bergstraßen, qualitativ hochwertiges Essen, edle Weine, süße Köstlichkeiten und die Hoffnung auf einen Goldfund machen die Motorradtouren durch die Steiermark zu einem kleinen Abenteuer.
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