Die Villacher Alpenstraße, eine von über 1.000 Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Gebiete Europas bei BikerBetten.de, führt auf einer Länge von 16,5 Kilometern in sieben Kehren auf den Dobratsch in Kärnten. Dabei wird ein Höhenunterschied von 1200 Metern überwunden. Die Bergpanoramastraße ist ganzjährig geöffnet und eine von fünf Premium-Alpenstraßen in Österreich. Vom Schwierigkeitsgrad ist die Villacher Alpenstraße eher als leicht einzustufen.
Beim Anstieg genießt man nicht nur Fahrspaß pur, sondern - gutes Wetter vorausgesetzt - auch tolle Panoramablicke unter anderem auf die Gletscher der Hohen Tauern, über die Karawanken, die Kärntner Seeplatte sowie die Julischen Alpen und Karnischen Alpen. Mehrere Parkplätze sind auf der Villacher Alpenstraße zum Anhalten eingerichtet worden. Lohnenswert ist ein längerer Halt vor allem am Parkplatz Rosstratte, da sich hier seit einigen Jahren ein sehenswerter Skulpturenpark befindet. Ganz zum Gipfel hinauf geht es mit dem Motorrad leider nicht. Das letzte Stück ist unbefestigt und für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Land | Österreich |
---|---|
Region | Kärnten |
Passhöhe | 1732 m |
Länge | 19 km |
Maximale Steigung | 9 |
Wintersperre | b. B. |
Basisorte | Villach, Dobratsch |
Koordinaten | 46.596765, 13.775655 |
Maut | Ja |
Maut-Preise | Motorrad € 15,00; PKW € 23,00 |
Belag | Geteert |
Anzahl Kehren | 7 |
Sackgasse | Nein |
Beschränkungen | Tempolimit von 70 km/h für alle Fahrzeuge |
Schwierigkeit | Leicht |
Sterne |
16,5 Kilometer, 7 Kehren, 116 Kurven – wenn das mal keine Ansage ist. Da schnalzt der sportliche Motorradfahrer mit der Zunge. Die meisten Kurven und Kehren sind gut einsehbar und machen aus der Villacher Alpenstraße ein echtes Zuckerl. Ihre Erbauer müssen Biker gewesen sein: Alle Kurven sind mit Schutzplanken ausgestattet, oben am Endpunkt warten kostenlose Safes für den Rundgang ohne Gepäck.
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Verlauf der Villacher Alpenstraße
Start- und Ausgangspunkt der Villacher Alpenstraße ist im Stadtteil Villach-Möltschach. Gleich zu Beginn führen mehrere Kehren steil bergauf. Weiter oben genießt ihr dann einen grandiosen Panoramablick auf Villach, die Julischen Alpen und die Gipfel der Karawanken. Entlang der Abbruchkante dieses gewaltigen Bergmassivs führt der Weg bis jenseits der Baumgrenze, wo ihr bereits die ersten Almen erblickt.
Noch am Stadtrand von Villach seht ihr die malerische Burgruine Landskron mit dem Hotel und Restaurant Waldhof. Hinter der zweiten Kehre erblickt ihr sodann die Skisprungarena der Kärntner Stadt. Ein weiteres Muss ist der "Stadt- und Seenblick" auf 862 Meter Höhe nach der vierten Kehre. Ossiacher See, Magdalenensee, Fleetsee, Grünsee, Silbersee, Faaker See und Wörthersee vereinen sich aus der Ferne betrachtet zu einer großartigen Seenlandschaft. Vom Schüttelblick auf 1020 Metern liegt euch das Bergsturzgebiet Schütt und das Tal der Gail zu Füßen, wiederum umrahmt von den Gipfeln der Julischen Alpen und der Karawanken. Immer wieder taucht die steile Abbruchkante des Bergrückens auf. Bald darauf erreicht ihr den herrlichen Dreiländerblick auf 1307 Metern. Von hier seht ihr Österreich, Slowenien und Italien. 700 Meter vor dem Ende der Villacher Alpenstraße erreicht ihr den Berggasthof Aichingerhütte auf 1650 m Meereshöhe. Das Ende markiert dann das Rosstrattenstüberl auf 1733 Meter Höhe.
Historisches zur Villacher Alpenstraße
Mit dem immensen Anstieg der gesellschaftlichen Begeisterung für die Alpen wurden mehr und mehr Vereine gegründet und Schutzhütten errichtet. Zuerst kamen Naturwissenschaftler und Alpinisten, danach enthusiastische Urlauber und das breite Publikum. Auf der Suche nach Romantik und Ursprünglichkeit zog es viele Menschen in die imposante Bergwelt Österreichs. So wurde das Dobratsch-Gebiet nach und nach erschlossen. Doch es dauerte sehr lange bis schließlich die Villacher Alpenstraße Gestalt annahm. 1961 erfolgte der erste Spatenstich und 1965 wurde die Panoramastraße schließlich 69 Jahre nach dem ersten Anlauf eröffnet. Der Bau stellte jedoch eine große technische Herausforderung dar. Ohne große Straßenbaumaschinen musste von Hand gebohrt werden. Etwa 100 Arbeiter waren am Bau der Panoramastraße beteiligt.
Naturhighlights und Aussichtspunkte entlang der Villacher Alpenstraße
Entlang der Villacher Alpenstraße trefft ihr auf zahlreiche Naturhighlights und mehrere fantastische Aussichtspunkte. So gibt es die Aussichtsplattform „Rote Wand“ mit einem großartigen Tiefblick. 400 Meter stürzt die Felswand hier in die Tiefe. Der Blick reicht bis zu den Karawanken und Julischen Alpen. Zudem erreicht ihr nach ungefähr 20 Minuten Fußmarsch die Gams- und Gipfelblick-Plattform am Panorama-Gipfelweg. Im August ziehen 5000 Wespenbussarde Ornithologen in ihren Bann.
Aufschlussreich ist darüber hinaus eine Wanderung auf dem barrierefreien Geologiepfad. Unter dem Motto „Vom Meer zum Berg“ taucht ihr tief in die erdgeschichtliche Vergangenheit ein und lernt, wie der Dobratsch entstanden ist. Von den bereitstehenden Relax-Liegen reicht der Blick weit in die Ferne und nebenbei lädt das Rosstrattenstüberl zu genussreichen Momenten der Muße ein.
Vom Gipfel des Dobratsch überblickt ihr den Zusammenfluss von Gail und Drau und erspäht mit Glück eine der hurtigen Gämsen. Es besteht ferner die Möglichkeit, sich mit einem fachkundigen Natur-Ranger auf den Weg rund um die Villacher Alpenstraße zu begeben.
Die Villacher Alpenstraße für Familien, Motorradfans, Oldtimer-Fahrer und weitere Zielgruppen
Für jeden Besucher verspricht die Villacher Alpenstraße unvergessliche Momente. Ob Wandern, Motorradfahren oder kulinarische Hochgenüsse – alle kommen auf ihre Kosten. Ganz bis zum Gipfel geht es mit dem Motorrad jedoch nicht. Das letzte Stück muss jeder Besucher zu Fuß bewältigen. Für Kinder gibt es viele lustige Spielmöglichkeiten. Nicht weniger fantastisch sind die Möglichkeiten, der einheimischen Vogelwelt näher zu kommen. Im Alpengarten auf 1483 Metern gedeihen über 800 Pflanzenarten auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern. Bergsteiger erklimmen den Gipfel des Dobratsch auf 2143 Metern Höhe und legen im Dobratsch-Gipfelhaus eine Rast ein. Auf Oldtimer-Fans übt die Panoramastecke einen ganz besonderen Reiz aus, denn sie ist trotz der beträchtlichen Steigung sowohl rhythmisch als auch flüssig zu befahren. Auf dem höchsten Parkplatz der Rosstratte, in einer beachtlichen Höhe von 1732 Metern, habt ihr euch redlich eine Pause verdient. Schnell trefft ihr hier auf Gleichgesinnte aus dem In- und Ausland. Mit dem Cabrio im Sommer macht eine Fahrt auf der Villacher Alpenstraße nicht weniger Spaß.
FAQ
Gibt es an der Villacher Alpenstraße Webcams?
Zahlt man auf der Villacher Alpenstraße Maut?
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